Shinjitsu no Ai


Willkommen auf Shinjitsu no Ai, einer Staffelpage, die schon seit dem 14.02.2010 existiert.
Hier findet ihr mehrere Geschichten, in denen es um die Liebe, die Freundschaft, den Schmerz u.v.m. geht! Realität oder Fantasy, hier kann jeder etwas für seinen Geschmack finden.

Der Beginn einer Freundschaft

 

Draußen auf dem Schulhof ist ein großes Schild aufgebaut und viele Schüler stehen drum herum. „Yukari-san! In welcher Klasse bist du gelandet?“, ruft mir ein Mädchen, welches ich aus meiner Mittelschule flüchtig kenne, zu. „Weiß ich noch nicht! Ich muss erst nachschauen! Bis später mal!“ Und schon mache ich mich auf ins Gedrängel. Nachdem ich angerempelt und rumgeschubst werde, erreiche ich endlich das Brett und suche meinen Namen. „Hm… Ah! 1-3! Wer ist sonst noch dabei?“ Ich durchforste die Liste und entdecke keinen Namen, der mir bekannt vorkommt. ‚Schade… Nagut, dann treffe ich eben neue Leute‘, denke ich mir optimistisch.  Daraufhin laufe ich auf dem Schulgelände herum um mich umzusehen. Als ich den Schulhof genug erkundet habe begebe ich mich Richtung Klassenraum. Ich finde ihn auf Anhieb, gehe heran und schreie laut „Hallo zusammen!“ in die Runde. Dann begebe ich mich zu dem Kreis der Mädchen und stelle mich vor.

Kurz  vor Beginn der ersten Stunde entschließe ich mich noch schnell, aufs Klo zu gehen. „Wohin gehst du?“, fragt mich meine Mitschülerin, die vor mir sitzt. „Ich wollte nur schnell aufs Klo.“ Da fällt mein Blick auf den freien Platz links von mir… „Wo mein Nachbar oder meine Nachbarin nur bleibt…“, murmle ich. „Hast du was gesagt?“ „Nein, nein. Ich beeil mich, bis gleich!“
Als ich wieder Richtung Klassenraum gehe und um die Ecke komme sehe ich ein kleines Mädchen mit pinken Haaren. Diese schaut dem Jungen hinterher, welcher sich mit gesenktem Kopf in meine Richtung bewegt. Dann öffnet sie zögerlich die Tür zu meinem Klassenraum. Schnell renne ich hinterher und betrete ebenfalls das Klassenzimmer. Das Mädchen steht völlig überfordert am Eingang und wird von unseren Mitschülern beobachtet. Ich tippe ihr von hinten auf die Schulter. „Hi, ich bin Yukari. Du bist aber spät dran.“ Sie dreht sich verwundert zu mir um und lächelt dann. „Hi, i-ich bin Aimi…“ „Keine Sorge, ich beiße nicht. Du musst meine Sitznachbarin sein, ich habe dich schon vermisst.“ Ich lächle sie an und rufe dann in den Raum: „So! Endlich sind wir vollzählig Leute!“ Meine Mitschüler grinsen mich an und lachen. Im selben Moment betritt unser Lehrer den Raum und ich führe Aimi-san schnell zu ihrem Platz.

Während der großen Vorstellungsrunde gebe ich mich wie immer selbstbewusst, reiße ein paar Witze und erzähle von mir. Meine schüchterne Sitznachbarin ist nach mir dran. Sie steht langsam auf. „M-Mein Name ist Hanayoshi Aimi und ich bin 16 Jahre alt. Freut mich, euch kennenzulernen.“ Schnell setzt sie sich wieder hin und schaut auf ihren Raum. Stille tritt ein, was mich dazu veranlasst, ruckartig aufzustehen. „Und die Kleine ist mein Schützling, wer was will muss an meinen Muskeln vorbei!“ Ich deute auf meinen eher unmuskulösen Arm und alle beginnen zu lachen – Ziel erreicht. Ich zwinker Aimi zu und sie nickt mir dankend zaghaft zu.

Die ersten Unterrichtsstunden gehen wie im Flug rum und schon ist die Mittagspause angekommen. Ich unterhalte mich mit meinen Mitschülerinnen und bemerke dann, dass Aimi-san nicht mehr im Raum ist. Ich stehe auf und melde mich kurz von den anderen ab um meine interessante und schon süße Sitznachbarin zu suchen. Irgendwie habe ich wirklich das Gefühl, dass ich sie beschützen muss…
Ich laufe durch die Schule und schaue letztendlich auf dem Schuldach nach, dort finde ich sie auch in einer Ecke sitzend. „Kann ich mich zu dir setzen?“ Sie schaut überrascht hoch und nickt schnell. „Ähm…“ „Ja?“ Sie reicht mir ihre Lunchbox. „Was ist damit?“ „D-Du darfst dir etwas aussuchen… Als Dank…“ „Dank wofür?“, frage ich sie verwirrt. „Bei der Vorstellung, du hast die Stimmung etwas aufgelockert…“ Schnell nehme ich mir einen ihrer Reisbällchen. „Hm, lecker, danke!“ Sie strahlt und nimmt sich ebenfalls etwas. „Erzähl mir etwas über dich, Aimi-san. Ich darf dich doch mit dem Vornamen ansprechen, oder?“ Sie lächelt und nickt. Daraufhin beginnt sie mir von ihren Hobbies zu erzählen und ich merke an ihrem Redefluss, dass sie eigentlich doch nicht so schüchtern ist. Wir unterhalten uns gut und ich bekomme das Gefühl, dass wir schon bald sehr gute Freundinnen werden …