Shinjitsu no Ai


Willkommen auf Shinjitsu no Ai, einer Staffelpage, die schon seit dem 14.02.2010 existiert.
Hier findet ihr mehrere Geschichten, in denen es um die Liebe, die Freundschaft, den Schmerz u.v.m. geht! Realität oder Fantasy, hier kann jeder etwas für seinen Geschmack finden.

Gehasst

 

Vor dem Unterrichtsbeginn stehen Rui und Najika, Sayokos beste Freundinnen, an Sayokos Sitzplatz. "Schaffst du es denn auch wirklich, alleine zu leben?", fragt Rui Sayoko. Auch Najika ist besorgt. "Du kannst auch für einige Zeit bei mir wohnen." Sayoko lächelt die beiden an. Sie ist froh, dass sich solch liebe Freundinnen hat. "Danke ihr beiden, aber ich schaffe das auch alleine. Das alte Haus meiner Oma ist ziemlich groß und es ist meine Aufgabe, es zu pflegen." Ihre Oma ist vor kurzem gestorben und dies ist auch der Grund, warum Sayoko jetzt allein lebt. Rui und Najika können gar nicht anders, als sich Sorgen zu machen. "Nagut, aber wenn du Hilfe brauchst, musst du es sagen." Sayoko ist so ein ernstes Verhalten von Rui kaum gewöhnt, da diese eigentlich immer Späße macht und gute Laune vertreibt. Rui scheint sich echt Sorgen zu machen. Sayoko grinst sie an. "Klar, mach ich!" Jetzt schaut Rui traurig zu Boden. "Es ist schon tragisch, dass deine Oma, deine letzte Verwandte, so kurz nach deinem 16.Geburtstag gestorben ist..." Najika, sonst eher ruhig, ermahnt Rui: "Hey!" "Ist schon in Ordnung. Keine Angst ihr beiden, ich schaffe das." Sie zwinkert den beiden zu. Das war das Beste in dieser Situation. Zur selben Zeit betritt der Lehrer das Klassenzimmer. "Bitte geht auf eure Plätze! Heute losen wir eine neue Sitzordnung aus. Kommt bitte der Reihe nach nach vorne und zieht einen Zettel." Nacheinander gehen die Schüler nach vorne und ziehen einen Zettel, auf dem ihre Sitznummer steht. Schon geht das Gerede los, manche freuen sich über ihren Sitzplatz, andere nicht. Sayoko hat mittlerweile auch ihren Zettel gezogen und Najika kommt zu ihr hingelaufen.  "Und? Wo sitzt du?" "Ich sitze hinten beim Fenster." Dies ist in der Tat ein sehr guter Sitzplatz und Sayoko freut sich innerlich. Auch Rui mischt sich in das Gespräch ein. Sie hat natürlich mitbekommen, wo Sayoko sitzt. "Wow! Was für ein toller Platz! Najika und ich sitzen relativ weit vorne..." Man merkt ihr an, dass sie selbst unzufrieden ist. Da schüttelt Najika den Kopf und sagt: "Naja... Ich frage mich, ob Sayokos Platz wirklich so gut ist..." Rui schaut nun in die Richtung, in die Najika schaut, und versteht sofort was sie meint. "Ohje! Du sitzt neben diesem Miesmuffel." Jetzt betrachtet auch Sayoko ihren Sitznachbarn. Es ist Yamada Ren, ein Junge, der wenig mit anderen zu tun hat und den eine unheimliche Aura umgibt. Oha..., denkt sich Sayoko. In diesem Moment unterbricht der Lehrer das Gerede der aufgeregten Schüler. "Setzt euch auf eure neuen Plätze!" "Na dann viel Glück!", sagt Rui schnell zu Sayoko und dann gehen sie und Najika zu ihren neuen Sitzplätzen. Auch Sayoko bewegt sich zu ihrem Platz und setzt sich hin. "Hallo." Sie lächelt Ren an. Dieser schaut starr zur anderen Richtung und erwidert ihre Begrüßung nicht. Schon etwas unhöflich... Er rückt sogar so weit weg wie es geht... Naja, was soll's.

Der Schultag verläuft sonst so normal wie immer, Sayoko beachtet Ren einfach nicht. Sie hat ja eigentlich auch ganz andere Probleme. Zu allem Überfluss muss sie nach dem Unterricht noch länger bleiben, um etwas für den Lehrer zu erledigen. "Warum muss ich mich jetzt um das Klassenbuch kümmern? Ich wollte doch schnell nach Hause, dort wartet der Hausputz auf mich..." Sie ist etwas verärgert. Dann schaut sie aus dem Fenster und versingt in Gedanken. Sie denkt über den heutigen Schultag nach und darüber, wie ihr Leben jetzt weitergeht. Währenddessen wird sie immer müder und schläft irgendwann auf ihrem Platz ein..."Hey!" Jemand wackelt an Sayokos Schulter und sie schreckt aus ihrem Schlaf hoch. "Huch?!" Sie sieht Ren, der sie anscheinend geweckt hat, R-Ren-kun... Was macht er denn hier? Er schaut sie nicht gerade freundlich ein, er scheint sogar genervt zu sein. "Es ist schon dunkel. Du solltest langsam nach Hause gehen." Sayoko reibt sich die Augen. Ach, er kann ja doch reden... Mist, es ist wirklich spät geworden. "Danke, dass du mich geweckt - Häh?!" Ren ist auf einmal verschwunden, ohne dass es Sayoko bemerkt hat. Sie zuckt mit den Achseln und steht auf.  "Ich pack jetzt lieber schnell meine Sachen zusammen und lege das Klassenbuch in's Fach des Lehrers." Nachdem sie dies erledigt hat, macht sie sich auf den Heimweg.

Was für ein Tag... Dieser Ren ist schon etwas unheimlich... Aber gut, dass er mich geweckt hat, sonst wäre es noch später geworden... Zuhause muss ich mich nun wieder dem Alltag widmen. Etwas einsam bin ich schon... Was Oma bloß mit ihrer Warnung meinte? Hach, das macht mich alles ganz durcheinander... Die dunklen Straßen machen ihr beim Gedanken an die Warnung noch mehr Angst als sonst und sie läuft etwas schneller. Plötzlich taucht etwas hinter ihr auf. Sayoko dreht sich um und erschrickt. "W-Was ist das?! Ein Monster?! H-Hilfe!" Verängstigt schaut sie das Wesen an. D-Das ist kein Mensch... Und ein normales Tier scheint es auch nicht zu sein. Seine Augen leuchten rot... Und wie es seine Zähne fletscht... Was ist hier los?! Durch die Dunkelheit kann sie das Monster nicht genauer identifizieren. Sie geht ein paar Schritte zurück, da macht sich das Monster zum Sprung bereit. Jetzt ist es aus... Sie schreckt plötzlich hoch. "Huch?!" Ein schwarzer Schatten ist gerade in dem Moment vor ihr aufgetaucht, als das Monster sie angreifen will. Derjenige hat den Umriss eines Menschen, mehr kann Sayoko auch nicht erkennen. Wer ist das? Das scheint ein Mensch zu sein... W-Was? Was ist passiert? Das Monster verschwindet plötzlich. Wie geht das?! Es ist zu dunkel, ich sehe nichts!  Irgendwie hatte Sayokos Retter es geschafft, das Monster zu verscheuchen. Gerade als sie sich bedanken will, verschwindet ihr Retter so schnell, wie er auch aufgetaucht ist. "W-Was war das?!" Verdutzt sackt Sayoko zusammen. Ich sollte lieber schnell nach Hause gehen...