Shinjitsu no Ai


Willkommen auf Shinjitsu no Ai, einer Staffelpage, die schon seit dem 14.02.2010 existiert.
Hier findet ihr mehrere Geschichten, in denen es um die Liebe, die Freundschaft, den Schmerz u.v.m. geht! Realität oder Fantasy, hier kann jeder etwas für seinen Geschmack finden.

Erster Reisetag in Naha

 

Miu packt voller Aufregung ihren Koffer für die zweitägige Reise zur Insel Okinawa. Plötzlich klingelt ihr Telefon, Chiyo ist am Apperat. „Na, schon fertig gepackt?“ „Ich bin noch dabei... Eigentlich muss man für zwei Tage ja nicht viel einpacken, ich habe aber trotzdem das Gefühl, dass ich etwas vergesse...“, antwortet Miu nachdenklich. „Hm... Wichtig sind Klamotten, Handy, Kamera und Duschzeug. Ach, und das Ladekabel nicht vergessen!“ „Hab ich.“„Gut! Mehr fällt mir auch nicht ein... Ich habe übrigens Süßigkeiten eingepackt!“ Voll Freude antwortet Miu: „Oh toll! Ich freue mich schon richtig auf die Reise!“ „Ich mich auch! Aber jetzt sollten wir schlafen gehen. Unser Flugzeug hebt ja morgen sehr früh ab.“ „Ja! Gute Nacht und bis morgen!“ „Gute Nacht!“ Nachdem sie aufgelegt haben packt Miu schnell ihren Koffer fertig und legt sich dann in ihr Bett. Bin ich aufgeregt... Ich hoffe, dass die Reise schön wird und ich viel Zeit mit Chiyo verbringen kann. Sie liegt noch länger wach und stellt sich verschiedene Abläufe der zwei Tage vor. Irgendwann schläft sie dann ein...

Am nächsten Morgen treffen sich sowohl die Klasse 1-2 als auch die Klasse 2-1 am Flughafen. Miu erhascht nur kurz einen Blick auf Daiki, der von zahlreichen Mitschülern umringt ist, und konzentriert sich dann wieder auf die Gepäckabgabe.

Später landen sie in Naha, der Hauptstadt der Präfektur Okinawa. "Ich mag fliegen! Du auch Miu?", sagt Chiyo während sie ihren Koffer vom Band nimmt. "Ja, ich auch. Die Aussicht ist so toll!" Miu nimmt ebenfalls ihren Koffer. Als Nächstes begibt sich die große Gruppe zu ihrer Herberge. Wenig später betreten Miu und Chiyo ihr Zimmer. "Cool, ein Doppelzimmer für uns! Es gibt Flurduschen, da Jungs und Mädchen allerdings auf getrennten Etagen wohnen, sollte das kein Problem sein." "Stimmt. Lass uns schnell auspacken, wir treffen uns ja gleich unten alle wieder." "Jo!"

Ein paar Minuten später erklärt einer der Lehrer im großen Aufenthaltsraum das Tagesprogramm. "Es gibt zwei optionale Programmpunkte. Ihr könnt entweder das Okinawa Präfektur- und Kunstmuseum oder das Schloss Shuri besichtigen. Bitte teilt euch nun auf. Die, die das Schloss besichtigen wollen, begeben sich zur linken Seite des Raumes, die Anderen zur rechten Seite." Sofort gehen Getuschel und Diskussionen los. Viele Mädchen entscheiden sich schnell für das Museum und die Jungs halten das Schloss für interessanter. ] "Hast du eine Präferenz?", fragt Chiyo Miu. "Hm...", entgegnet sie nachdenklich. Chiyo beginnt breit zu grinsen. "Ich kenne dich doch! Du interessierst dich sehr für Geschichte, also...", sie packt sie am Arm, "...weiß ich, was am Besten wäre!" Schnell zieht sie Miu zur linken Seite. Miu erhascht einen Blick auf Daiki, der ebenfalls in der Schlossgruppe ist. Dieser erwidert kurz ihren Blick, wendet sich dann aber schnell wieder seinen Gesprächspartnern zu.

Nachdem sie sich alle aufgeteilt haben, begeben sich die Gruppen zu ihrem Zielort. Dort angekommen macht die Schlossgruppe zunächst eine knapp zweistündige Führung mit. Sie erfahren unter anderem, dass dieses Schloss das Symbol des prachtvollen Königreiches der Ryûkyûs und die Schaltzentrale der Shuri-Monarchie war. Danach genießen sie die Vorstellung der Kampfkunst Naha-Te, eine der Ursprungsformen des Karate. Alle dürfen selbst üben und Miu hat bei ihrem "Kampf" gegen Chiyo viel Spaß. Wenig später verkündet der Lehrer: "Ihr habt nun bis 20 Uhr Freizeit. Schaut euch in Gruppen in der Stadt um und seid wieder pünktlich zum Abendessen in der Herberge!" Daraufhin löst sich die Gruppe auf. Miu und Chiyo gehen zunächst in den Souvenirladen, um dort Geschenke für ihre Familie zu kaufen. "Hier, bitte!" Chiyo hält Miu einen Kugelschreiber mit Aufdruck des Schlosses hin. Verwundert antwortet sie: "Danke. Ich hab auch etwas für dich..." Die hält ihr denselben Kugelschreiber hin. Die beiden lachen und umarmen sich.

Anschließend begeben sie sich zur Bahnhaltestelle und fahren Richtung Innenstadt. Dort angekommen besichtigen sie berühmte Gebäude, verschiedene Läden und probieren vor allem viele Klamotten aus. Als kleine Pause setzen sie sich in ein Café und essen ein Eis. "Was für ein schöner Nachmittag!" "Stimmt! Im Schloss war es aber auch interessant. Mir war bisher zum Beispiel noch nicht bewusst, dass Okinawa noch nicht lange richtig zu Japan gehört und vorher enge Verbindungen zu China hatte", erwidert Miu mit strahlender Miene. "Habe ich doch gewusst, dass dich das Schloss eher interessiert." Chiyo grinst breit.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite läuft Daiki mit seinen Kumpels entlang. Miu bemerkt dies und schaut ihm gedankenverloren hinterher. Plötzlich taucht von weiter hinten Aya auf, die fröhlich zu Daiki rennt und sich in seinem Arm einklinkt. Miu beobachtet etwas gequält diese Zweisamkeit und Chiyo ist das Szenario natürlich auch nicht entgangen. Ohje... Das sieht aber nicht nur nach Schmerz wegen der Lüge aus...., denkt sich Chiyo.