Shinjitsu no Ai


Willkommen auf Shinjitsu no Ai, einer Staffelpage, die schon seit dem 14.02.2010 existiert.
Hier findet ihr mehrere Geschichten, in denen es um die Liebe, die Freundschaft, den Schmerz u.v.m. geht! Realität oder Fantasy, hier kann jeder etwas für seinen Geschmack finden.

Der Retter

 

Sayoko steht wie angewurzelt da. Der Schock über den Angriff des Monsters steht ihr in's Gesicht geschrieben. Sie schaut den unbekannten Retter an, der ihr immer noch den Rücken zudreht. "Hey, warte! Wer bist du?" Jetzt dreht sich ihr Retter leicht um und der Mondschein fällt auf sein Gesicht. "Was?!" Sie schaut ihn verdutzt an. Das kann nicht sein... Im selben Moment wacht Sayoko schweißgebadet auf. Sie hat also nur geträumt. "D-Das war doch Ren-kun... Wieso träume ich, dass er mein Retter war?" Müde schaut sie auf die Uhr und erkennt, dass es früh morgens i, viel zu früh um aufzustehen. "Es ist halb Fünf... Schlafen kann ich jetzt aber auch nicht mehr..." Sayoko steht wehmütig auf. Sie lässt sich viel Zeit beim Anziehen, frühstückt gemütlich und putzt etwas das Haus. Dann geht sie zur Schule.

In den ersten beiden Stunden haben sie Sport und sie spielen heute Volleyball. Sayoko versucht sich auf den Beinen zu halten. Ohje, mir ist etwas schwindelig... Ich stell mich lieber an den Rand und schaue zu... Najika bemerkt ihr Verhalten und geht zu ihr hin. "Alles in Ordnung? Du siehst blass aus." Sie schaut sie besorgt an. "Ach, ich habe nicht gut geschlafen..." Von dem Vorfall erzähle ich lieber nichts, ich kann es ja selbst kaum glauben... Auch Rui ist besorgt zu Sayoko gegangen. "Vielleicht solltest du ins Krankenzimmer gehen und dich so richtig auspennen." "Ja, das ist wohl besser. Sagt ihr dem Lehrer Bescheid?" Rui hebt den Daumen und grinst sie an. "Ja, machen wir! Ruh' dich die beiden Sportstunden über erst einmal aus." "Gut, bis später." Langsam verlässt Sayoko die Turnhalle.

Sie geht müde den Gang entlang. Auf dem Weg ins Krankenzimmer begegnet sie auf einmal ihrem Klassenkameraden Makoto. Dieser bemerkt ihren wackeligen Gang und schaut sie besorgt an. "Geht es dir nicht gut?" Oh, was macht denn Makoto hier? Ach wahrscheinlich hat er als Klassensprecher etwas für den Lehrer erledigen müssen... "Nicht wirklich...", antwortet sie ihm mit schwacher Stimme. "Soll ich dich lieber in's Krankenzimmer begleiten?" "Nein danke. Ich schaffe das schon allein." Sie lächelt ihn an. Er ist wie immer sehr nett, kein Wunder, dass er sowohl bei Lehrern als auch bei Schülern beliebt ist. Makoto scheint ihre Entscheidung zu agzeptieren und verabschiedet sich: "Nagut. Dann gute Besserung." Er geht davon.

Sayoko hat niemandem die Wahrheit erzählt, denn anstatt in's Krankenzimmer zu gehen, geht sie auf das Schuldach. Dort angekommen streckt sie erst einmal ihre Arme aus und atmet tief ein. "Frische Luft ist wirklich das Beste! Ich liebe diesen Ort, hier hat man seine Ruhe." Sie versinkt wieder in Gedanken: Das war alles etwas viel gestern... Was ist nur auf einmal los? Plötzlich springt ein Monster vor Sayoko. Diesmal kann sie ihren Angreifer erkennen: Es sieht ähnlich aus wie ein schwarzer riesiger Kampfhund, nur viel teuflischer, mit viel längeren Krallen, spitzen Zähnen und roten Augen. "W-Was?! Komm nicht näher! Lass mich in Ruhe!" N-Nicht schon wieder... H-Hilfe... Eingeschüchtert geht sie ein paar Schritte zurück. Da springt das Monster sie an, verletzt mit seinen Krallen ihren Arm und stößt sie gegen die Wand. Vom Schock gelähmt bleibt Sayoko an der Wand sitzen. Währenddessen steht jemand mit Sayokos Schuluniform an der Tür des Schuldachs. Er grinst und läuft davon. Sayoko bemerkt das aber nicht, sie ist zu fixiert auf das Monster, das Zähne fletschend auf sie zuläuft. Mist... Was soll ich tun? Ich kann vor lauter Angst nicht aufstehen und mein Arm tut auch sauweh... Er blutet stark... Und überhaupt, wie soll ich mich gegen so etwas wehren?! Verzweifelt schaut sie sich nach Hilfe um, hier ist aber niemand... Das Monster stürzt sich wieder auf sie, als sich plötzlich Ren schützend vor sie stellt. Er greift das Monster an und der Kampf zwischen den beiden läuft so schnell ab, dass Sayoko nichts genaues erkennen kann. Sie sieht nur, wie ein dunkler Energieball das Monster trifft und es daraufhin verschwindet. Ren dreht sich zu ihn um und schaut sie an. "Puh! Man kann dich auch keine Sekunde aus den Augen lassen", sagt er genervt. "W-Was war das?" Was macht Ren-kun hier... Ich verstehe nicht... Ren antwortet nicht. Da bemerkt Sayoko, dass sich er sich auch beim Kampf verletzt hat. Sie steht wacklig auf und geht zu ihm. Da weicht Ren plötzlich zurück und hält sich die Hand vor's Gesicht. "Shit! Komm nicht näher!" Sayoko versteht seine Reaktion nicht. "Wieso denn nicht?! Du hast mich gerettet und ich bin für deine Verletzungen verantwortlich! Stell dich nicht so an!" Sie hält ihn fest und schaut sich seine Wunde an. "Es scheint nichts ernstes zu sein... Etwa genau so schlimm wie mein Arm. Das verheilt in einer Woche wieder..." Ren wehrt sich immernoch und versucht sich ihrem Griff zu entreißen. Mensch, warum versucht er sich von mir wegzudrängen?! "Hey! Was soll das?!" Sayoko lässt ihn trotzdem nicht los. "Nun geh schon weg... Sonst... kann ich mich nicht mehr zusammenreißen..." Seine Stimme klingt schwach und gequält. Er schaut nach unten und auf einmal packt er fest ihren Arm. "Aua! Das tut weh!"Als sie sich Rens Gesicht anguckt, erschrickt sie. S-Seine Zähne... Was... Warum... Ich komme nicht weg... Rens Zähne waren auf einmal lang, sie sehen aus wie Fangzähne. Während er immernoch ihren Arm fest umklammert und sie somit vom wegrennen abhält, bewegt sich sein Kopf zu ihrem Hals und im nächsten Moment bohrt er seine Zähne in sie. W-Was...?! Er... Seine Zähne... in meinem Hals... Da erinnert sich Sayoko wieder an die Warnung ihrer Oma: "Pass auf, dass du nicht von der Dunkelheit verschlungen wirst!" Warum kommen sie mir gerade jetzt in den Sinn...?! Ich... Alles wird schwarz vor ihren Augen und sie wird ohnmächtig...