[ Es ist Wochenende. Während Sayoko ihre Hausaufgaben macht, sitzt Ren in ihrem Wohnzimmer. ]

Sayoko: *zuruf* „Sag mal… Du musst nicht immer bei mir sein.“

Ren: *schweig*

Sayoko: *zu ihm geh* „Hast du gehört? Du kannst ruhig gehen.“

Ren: „Nein… Es ist besser, wenn ich bei dir bin.“

Sayoko: *seufz* „Du hast doch aber sicher auch was zu tun.“ *sich zu ihm setzen will*

Ren: „Nein! Bleib weg!“ *erschreck* „Mach lieber deine Hausaufgaben weiter…“ *leiser*

Sayoko: *verwirrt* „W-Was ist denn los?“

Ren: „Gar nichts…“ *sich wegdreh*

Sayoko: Von wegen… „Nun sag schon. Irgendwas ist doch.“

Ren: *genervt* „Nein! Geh jetzt, ich will meine Ruhe.“

Sayoko: „Ja ja…“ *eingeschnappt*

Ren: *ihr gequält hinterher guck* „Mist…“ *grummel*

Sayoko: *im Zimmer* „Was sollte das denn jetzt?!“ Er hätte nicht so böse sein müssen… Was habe ich denn getan? Verstehe ich nicht…

[ Zehn Minuten später verlässt Sayoko wieder ihr Zimmer. Sie geht an Ren vorbei in den Flur, um sich ihre Schuhe anzuziehen. ]

Ren: *zuruf* „Wo willst du hin?“

Sayoko: *immer noch eingeschnappt* „Muss ich dir das berichten?!“

Ren: „Ja! Da ich dich beschützen muss!“

Sayoko: „Tse… Ich gehe nur mit Rui und Najika shoppen.“

Ren: *aufsteh*

Sayoko: „Wag es nicht, mir zu folgen!“

Ren: *sie belehrend anguck*

Sayoko: *grummel* „Ich will einen Tag mit meinen Freundinnen verbringen. Mädchentreffen halt. Das musst du dir nicht unbedingt anhören…“

Ren: „Gut, dann halte ich mich nicht in Hörweite auf. Wäre das okay für dich?“ *genervt*

Sayoko: „Ja…“ *losgeh*

[ Einige Minuten später treffen sich die drei Mädchen vor einem Café. ]

Rui: „Heyho!“ *grins*

Najika: „Hi.“

Sayoko: „Hallo ihr beiden!“ *beide umarm*

[ Die drei gehen in das Café und setzen sich an einen Tisch. ]

Rui: „So… Nun lass uns mal gleich über Makoto-kun reden.“ *neugierig*

Sayoko: „Oh je… Wie kann man nur so neugierig sein… Es läuft nicht wirklich was zwischen uns… Er ist ein, sagen wir mal, Schulfreund. Und wir verstehen uns gut.“

Najika: „Das stimmt, das merkt man.“

Sayoko: „Selbst du fängst damit an?! Oh man.“ *lach*

Rui: „Tja, bei uns bleibt nichts unentdeckt.“

Najika: „Und was läuft zwischen dir und Ren-kun?“

[ Bei dem Gedanken an Ren verdüstert sich Sayokos Blick und sie wird sichtlich genervt. ]

Sayoko: „Tja… Es geht…“

Rui: „Oh… Habt ihr euch getritten?“

Sayoko: „Schon gut… Ich möchte jetzt lieber nicht darüber reden.“

Rui: „Aber…!“

[ Najika legt ihre Hand auf Ruis Schulter und schüttelt den Kopf. Rui sieht es ein und redet nicht weiter. Najika fängt ein neues Gesprächsthema an und so sitzen die drei Mädchen noch Stunden in dem Café und plaudern. Nach einem schönen Tag macht sich Sayoko später wieder auf den Nachhauseweg. Sie sieht sich immer wieder um, entdeckt Ren dennoch nicht. ]

Sayoko: Er hat sich also an die Abmachung gehalten… *das Haus betritt* „Ich bin wieder da…“

[ Es kam keine Antwort. Sayoko vermutet, dass Ren noch sauer ist. ]

Sayoko: „Hallo?! Antworten kannst du mir doch wohl…“ Das ist jetzt doch etwas komisch… Alles ist dunkel… Ist er nicht da?

Sayoko: *sich zögernd umschau* „Ren? Bist du da? Alles okay?“

[ Vorsichtig geht sie in das dunkle Wohnzimmer. Erst auf den zweiten Blick sieht sie Ren, der in einer Ecke sitzt. Sie geht zu ihm. ]

Sayoko: „Alles in Ordnung? Warum sitzt du hier im Dunkeln?“

[ Sie entdeckt, dass Rens Verfassung nicht die Beste ist. Sie will sein Gesicht sehen und berührt seine Schulter. Er schreckt zurück und schubst Sayoko weg. Diese ist zunächst überrumpelt, doch dann erblickt sie Rens Gesicht: Er war bleich und richtet seine verzweifelten und doch begehrenden, blutroten Augen auf sie… ]