Shinjitsu no Ai


Willkommen auf Shinjitsu no Ai, einer Staffelpage, die schon seit dem 14.02.2010 existiert.
Hier findet ihr mehrere Geschichten, in denen es um die Liebe, die Freundschaft, den Schmerz u.v.m. geht! Realität oder Fantasy, hier kann jeder etwas für seinen Geschmack finden.

Die Wahrheit hinter der Abneigung

 

Es ist Wochenende. Während Sayoko ihre Hausaufgaben macht, sitzt Ren in ihrem Wohnzimmer. Sie ruft ihm zu:  „Sag mal… Du musst nicht immer bei mir sein.“ Ren schweigt und Sayoko geht zu ihm.  „Hast du gehört? Du kannst ruhig gehen.“  „Nein… Es ist besser, wenn ich bei dir bin.“ Sie seufzt.  „Du hast doch aber sicher auch was zu tun.“ Als sie sich zu ihm setzen will, schreit Ren plötzlich: „Nein! Bleib weg!“ Er erschrickt selbst aufgrund seiner Lautstärke und fährt dann etwas leiser fort: „Mach lieber deine Hausaufgaben weiter…“ Verwirrt starrt sie ihn an. „W-Was ist denn los?“ „Gar nichts…“ Ren dreht sich von ihr weg. Von wegen… „Nun sag schon. Irgendwas ist doch.“ Ren ist nun sichtlich genervt. „Nein! Geh jetzt, ich will meine Ruhe.“ „Ja ja…“, erwidert Sayoko eingeschnappt und geht davon. Er schaut ihr gequält hinterher und grummelt  „Mist…“.

Sayoko setzt sich in ihrem Zimmer auf ihr Bett. „Was sollte das denn jetzt?!“ Er hätte nicht so böse sein müssen… Was habe ich denn getan? Verstehe ich nicht…

Zehn Minuten später verlässt sie wieder ihr Zimmer. Sie geht an Ren vorbei in den Flur, um sich ihre Schuhe anzuziehen. „Wo willst du hin?“, ruft Ren ihr zu. Immer noch eingeschnappt erwidert sie:  „Muss ich dir das berichten?!“ „Ja! Da ich dich beschützen muss!“ „Tse… Ich gehe nur mit Rui und Najika shoppen.“ Ren steht auf. „Wag es nicht, mir zu folgen!“ Er schaut sie belehrend an und Sayoko beginnt zu grummeln.  „Ich will einen Tag mit meinen Freundinnen verbringen. Mädchentreffen halt. Das musst du dir nicht unbedingt anhören…“ „Gut, dann halte ich mich nicht in Hörweite auf. Wäre das okay für dich?“, erwidert er genervt. „Ja…“ Daraufhin macht sich Sayoko auf den Weg.

Einige Minuten später treffen sich die drei Mädchen vor einem Café. „Heyho!“ Rui hat ein breites Grinsen im Gesicht. „Hi“, begrüßt Najika Sayoko ebenfalls. „Hallo ihr beiden!“ Sayoko umarmt beide herzlich. Die drei gehen in das Café und setzen sich an einen Tisch. „So… Nun lass uns mal gleich über Makoto-kun reden“, beginnt Rui neugierig. „Oh je… Wie kann man nur so neugierig sein… Es läuft nicht wirklich was zwischen uns… Er ist ein, sagen wir mal, Schulfreund. Und wir verstehen uns gut.“ „Das stimmt, das merkt man“, erwidert Najika. „Selbst du fängst damit an?! Oh man.“ Sayoko lacht. „Tja, bei uns bleibt nichts unentdeckt.“ Najika fährt fort: „Und was läuft zwischen dir und Ren-kun?“ Bei dem Gedanken an Ren verdüstert sich Sayokos Blick und sie wird sichtlich genervt. „Tja… Es geht…“ Rui schaut sie besorgt an. „Oh… Habt ihr euch getritten?“ „Schon gut… Ich möchte jetzt lieber nicht darüber reden.“ „Aber…!“ Najika legt ihre Hand auf Ruis Schulter und schüttelt den Kopf. Rui sieht es ein und redet nicht weiter. Najika fängt ein neues Gesprächsthema an und so sitzen die drei Mädchen noch Stunden in dem Café und plaudern. Nach einem schönen Tag macht sich Sayoko später wieder auf den Nachhauseweg. Sie sieht sich immer wieder um, entdeckt Ren dennoch nicht.  Er hat sich also an die Abmachung gehalten…

Sie betritt das Haus. „Ich bin wieder da…“ Es kam keine Antwort. Sayoko vermutet, dass Ren noch sauer ist. „Hallo?! Antworten kannst du mir doch wohl…“ Das ist jetzt doch etwas komisch… Alles ist dunkel… Ist er nicht da? Sie schaut sich zögernd um. „Ren? Bist du da? Alles okay?“ Vorsichtig geht sie in das dunkle Wohnzimmer. Erst auf den zweiten Blick sieht sie Ren, der in einer Ecke sitzt. Sie geht zu ihm. „Alles in Ordnung? Warum sitzt du hier im Dunkeln?“ Sie entdeckt, dass Rens Verfassung nicht die Beste ist. Sie will sein Gesicht sehen und berührt seine Schulter. Er schreckt zurück und schubst Sayoko weg. Diese ist zunächst überrumpelt, doch dann erblickt sie Rens Gesicht: Er war bleich und richtet seine verzweifelten und doch begehrenden, blutroten Augen auf sie…