Shinjitsu no Ai


Willkommen auf Shinjitsu no Ai, einer Staffelpage, die schon seit dem 14.02.2010 existiert.
Hier findet ihr mehrere Geschichten, in denen es um die Liebe, die Freundschaft, den Schmerz u.v.m. geht! Realität oder Fantasy, hier kann jeder etwas für seinen Geschmack finden.

Blutdurst

 

Sayoko starrt Ren verwirrt an. „R-Ren?!“ „Ich hab doch gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen. Geh weg!“, antwortet er keuchend. „Du… Du hast Durst.“ „Ja, ich war in letzter Zeit zu sehr damit beschäftigt, dich zu beschützen und hatte keine Zeit, meinen Durst zu stillen.“ Sie erwidert: „Aber du kannst doch mein Blut trinken.“ „Nein, das möchte ich nicht…“ , grummelt er vor sich hin. „Warst du deswegen so genervt zu mir?“ Er schaut weg. „Ach Ren…“ Jetzt ergibt sein Verhalten Sinn… Sie geht auf ihn zu und setzt sich neben ihn. Ren will aufstehen, doch Sayoko hält ihn am Arm fest. Daraufhin legt sie ihre Haare auf eine Seite und deutet auf ihren freien Hals. Das Blutrot in Rens Augen beginnt noch mehr zu glänzen und er kann seinen Blick kaum von ihrem Hals abwenden. „Ich hab doch gesagt, es ist okay.“ Daraufhin schließt sie ihre Augen.

Ren beugt sich langsam zu ihr rüber und stößt seine Zähne in ihren Hals. Sayoko verspürt einen kurzen, stechenden Schmerz und zuckt, dann konzentriert sie sich auf die genüsslichen Schluckgeräusche Rens. Nachdem er genug getrunken hat, schiebt er Sayoko schnell wieder vom sich weg. „Es… tut mir leid. Alles in Ordnung?“ „Das muss dir nicht unangenehm sein. Ja, es geht schon.“ Sayoko will aufstehen, dann wird ihr aber schwindelig und sie droht zu fallen. Schnell fängt Ren sie auf. „Danke…“, sagt Sayoko schwach. „Ich denke, du solltest dich hinlegen.“ Er mustert sie mit gequältem Blick. Oh nein… Er fühlt sich schuldig, das will ich doch gar nicht… „Nein, alles klar! Ich bin fit wie ein Turnschuh!“ „Das glaubst du doch wohl selbst nicht.“ Noch bevor sie demonstrieren kann, hat Ren Sayoko bereits hochgehoben. Er trägt sie in ihr Zimmer und legt sie auf das Bett. „Schlaf lieber.“ „Ich hab doch gesagt, dass es schon geht…“, grummelt Sayoko. „Zwing mich nicht dazu, dich mittels eines Zaubers zum Einschlafen zu bringen.“ Er setzt sich auf ihre Bettkante. Sayoko schaut ihn verwundert an. „Ich bleibe solange hier, bis du eingeschlafen bist. Keine Widerrede!“ „Hach… Ich hab eh keine Wahl… Okay.“ Sie schließt die Augen. Er scheint sich wirklich Sorgen zu machen… Ren bewegt sich nicht vom Fleck. Als Sayoko dann eingeschlafen ist, deckt er sie ordentlich zu und streicht ihr vorsichtig die Haare aus dem Gesicht. Er beugt sich langsam zu ihr herunter, seine Lippen sind nah an ihrem Gesicht, entscheidet sich dann doch um und geht mit etwas rotem Gesicht aus dem Zimmer.

Am nächsten Morgen wird Sayoko durch die Sonnenstrahlen geweckt. Sie blinzelt angestrengt, setzt sich auf und stützt ihren Kopf auf ihre Hände. „Irgendwie ist mir schwindelig… Oh man, wieviel Uhr ist es eigentlich?!“, murmelt sie verschlafen. „12 Uhr mittags.“ Sie zuckt erschrocken zusammen. „Oh… Guten Morgen.“ „Morgen… Geht’s dir wieder besser?“ Er betrachtet sie vorwurfsvoll. „Keine Sorge! Mir geht’s prima! Moment… Schule!!!“ „Ganz locker bleiben… Heute ist Sonntag! Werde erst einmal wach.“ Er grinst sie an und sie erwidert dies mit einem Achselzucken und einem „Pöh!“. „Soll… ich dir was zum Frühstück machen?“ Woher die Güte?! Er hat anscheinend Gewissensbisse… „Nein, das passt schon. Ich mache das!“ „Zu spät… Um ehrlich zu sein habe ich schon fast alles fertig vorbereitet. Nur einen Tee müsste ich noch frisch zubereiten.“ „Oh… Danke… Dann geh ich nur noch schnell in’s Bad und mach mich frisch.“

15 Minuten später sitzen beide am Esstisch im Wohnzimmer. Sayoko nimmt den ersten Bissen von Rens zubereiteten Frühstück zu sich. „Das ist gar nicht so schlecht… Hatte Schlimmeres erwartet.“ Sie grinst ihn an. „Ja ja… Kochen ist nicht ganz so mein Ding, aber ich hoffe es ist essbar.“ „Auf jeden Fall! Danke nochmal!“ „Nichts zu danken“, murmelt Ren und isst dann verlegen weiter. Plötzlich klingelt es an der Tür. Sayoko springt auf, verliert dann das Gleichgewicht und fällt wieder auf ihren Stuhl. „Alles okay? Du solltest nicht so schnell aufspringen… Ich gehe schon.“ Schnell steht er auf und geht zur Tür. Er macht die Haustür auf und sieht einen verwunderten Makoto vor sich. „Eigentlich wollte ich zu Sayoko-san… Ist sie Zuhause?“ „Ja…“ Da kommt Sayoko auch schon zur Tür. „Wer ist es?“ Da sieht sie Makoto. „Oh… Makoto-san…“ Er lächelt ihr zu. „Hallo! Hättest du heute etwas Zeit für mich?“